Mobilitätspreis.NRW 2024 ist entschieden

Bürgerbus Lüdinghausen – On-Demand belegt Platz 1

Verkehrsminister Oliver Krischer verlieh den diesjährigen Mobilitätspreis.NRW im Rahmen des Mobilitätstags NRW 2024 in Düsseldorf. Ausgezeichnet wurden drei innovative und zukunftsweisende Projekte aus Nordrhein-Westfalen, die sich für eine klimafreundliche Mobilität einsetzen.

Mit etwa 5.000 Stimmen wählte die Öffentlichkeit ihre Favorit*innen aus den zuvor von unserer unabhängigen Fachjury bestimmten fünf Finalprojekten. Die Top Drei erhielten insgesamt ein Preisgeld von 30.000 Euro, das in die Projekte reinvestiert wird und so zu einer einfachen, flexiblen und klimaneutralen Zukunft des Verkehrs in NRW beiträgt.

1. Platz: Bürgerbus Lüdinghausen – On-Demand

ÖPNV Mobilität für alle Verkehr auf Abruf

On-Demand-Fahrten statt Linienverkehr: Der Bürgerbus in Lüdinghausen richtet sich ganz nach den Wünschen der Fahrgäste. Diese buchen den Dienst per Telefon, Internet oder App und legen dabei u. a. Abfahrtszeit und -ort fest. So bleiben insbesondere ältere Menschen länger mobil, außerdem werden Pendler*innen zuverlässig an den ÖPNV angebunden.

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2. Platz: Feierabend-Parken Düsseldorf

Parkflächen Stadtverkehr Kommunale Mobilität

Wenn Supermarktparkplätze nach Ladenschluss leer stehen, bieten sie die optimale Fläche für parkplatzsuchende Autofahrer*innen. Das Projekt „Feierabend-Parken“ der Connected Mobility Düsseldorf bringt beides zusammen – und schafft durch die Verlagerung des ruhenden Pkw-Verkehrs mehr Platz im öffentlichen Raum für nachhaltige Mobilitätsangebote wie Radwege. 

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3. Platz: E-Bus-Betriebshof Köln-Porz

E-Mobilität Verkehrswende ÖPNV

Auf dem Weg zu einem emissionsfreien Nahverkehr in Köln stellen die Kölner Verkehrsbetriebe ihre Flotte von Diesel- auf E-Busse um. Dafür ist ein hochmoderner, rein elektrischer Betriebshof in Köln-Porz entstanden – mit Ladeinfrastruktur, Umspannwerk und Energiezentrale. Hinzu kommen begrünte Dächer und Fassaden sowie Photovoltaik-Anlagen.

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Finalist: AGNES – Digitale Karte für Großraum- und Schwertransporte

Big Data Routing Transport

Wie können Großraum- und Schwertransporte reibungslos ablaufen – bei gleichzeitigem Erhalt und Schutz der Infrastruktur? Die Plattform AGNES der Sommer Gruppe nutzt umweltfreundliche Transportmethoden, optimiert Logistikprozesse und fördert multimodale Transportwege mit Big Data und KI, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Effizienz zu steigern.

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Finalist: Schnellbaubrücke

Infrastruktur Baustellen Straßenverkehr

Mit einem innovativen Brückenbau-Konzept verkürzt das Unternehmen Heitkamp Baumaßnahmen um mehrere Monate: Die Schnellbaubrücke sorgt für minimale Einschränkungen für den Verkehr und einen deutlich reduzierten CO2-Fußabdruck. Ebenso lässt sich mit der Schnellbaubrücke nachhaltiges Bauen realisieren – u. a. dank Alternativen zum klassischen Stahlbeton.

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Danke an alle Bewerber*innen!

Fragen und Antworten zum Mobilitätspreis.NRW

Das Bündnis für Mobilität mit seinen mehr als 130 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verkehrsbranche und Verbänden setzt sich als übergeordnetes landesweites Akteursnetzwerk für die zukunftsfähige Mobilität in NRW ein und ist Teil des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW. Mehr erfahren Sie in unserem Leitbild.

Als Vorreiter ehrt das Bündnis für Mobilität die innovativsten Mobilitätslösungen des Landes – und vergibt als erstes Bundesland einen solchen Preis. Auch für die Teilnehmenden ist dies eine einmalige Chance, ihre Projekte der Verkehrsbranche und einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Mobilitätspreis.NRW wurde 2023 erstmalig verliehen.

Für die Auszeichnung Mobilitätspreis.NRW 2024 konnten sich alle bewerben, die Pendler*innen, Gelegenheitsfahrer*innen oder auch Güter in NRW innovativ und klimafreundlich voranbringen – und all die, die Ideen-​ und Impulsgeber*innen für weitere intelligente Mobilitätslösungen und Projekte sind: Einzelpersonen, Initiativen, Unternehmen, Institutionen, Verbände oder Gruppen, die derzeit ein Projekt mit Schwerpunkt oder Sitz in NRW umsetzen, konnten sich bewerben.

Platz eins bis drei sind mit Preisgeldern von insgesamt 30.000 Euro dotiert:

Erster Platz: 15.000 Euro
Zweiter Platz: 10.000 Euro
Dritter Platz: 5.000 Euro

Die Jury

Die Fachjury des Mobilitätspreis.NRW setzt sich aus Expert*innen verschiedener Fachbereiche zusammen und bewertet die eingereichten Projekte anhand der folgenden vier Kriterien:

  • Klimaschutz und Nutzerfreundlichkeit
  • Innovation und Vorbildcharakter
  • Anwendung und Marktpotenzial
  • Kooperation und Offenheit

Eingereicht werden konnten alle innovativen Projekte, die zu einer einfachen, flexiblen und klimafreundlichen Mobilität von Menschen oder Gütern beitragen. Einzige Voraussetzung: Diese müssen sich in NRW bereits in der Umsetzung befinden.

Die Jury-Mitglieder

  • Prof. Dr. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
  • Dr. Olga Nevska, Geschäftsführerin Telekom MobilitySolutions
  • Prof. Dr. Ani Melkonyan-Gottschalk, Lehrstuhl für Nachhaltigkeit und soziotechnische Transformation, Technische Universität Clausthal
  • Udo Sieverding, Leiter der Abteilung Mobilität der Zukunft, Radverkehr, ÖPNV im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen