Partnerstory Neubau der Rheinbrücke
Duisburg-Neuenkamp

Die Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp stößt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit: Um die zentrale Verbindung über den Rhein zu sichern und an das gestiegene Verkehrsaufkommen anzupassen, plant und realisiert die DEGES den Bau der neuen, leistungsfähigeren Brücke sowie den achtspurigen Ausbau der A40.

Acht Spuren für eine leistungsfähigere Autobahn

Die neue Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp wird höher, länger und breiter sein als die bisherige. Je Fahrtrichtung werden vier Fahrstreifen und ein Standstreifen zur Verfügung stehen. In beiden Fahrtrichtungen wird es Geh- und Radwege geben, wie dies bereits auf der heutigen Brücke der Fall ist. Die Geh- und Radwege werden durch die Lärmschutzwand vom Autobahn-Verkehr abgeschirmt.
 

„Eine leistungsfähige Brücke über den Rhein ist eine wesentliche Voraussetzung für die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit Duisburgs mit dem Duisburger Hafen und vielen Unternehmen. Je schneller das Baurecht für den Ersatzneubau erteilt wird, desto besser. Um die Akzeptanz für das Projekt und unsere Planung zu erhöhen, setzen wir auf offene und frühzeitige Information sowie den intensiven Dialog mit Anwohnern und Interessierten.“

Karl-​Heinz Aukschun,
verantwortlicher Projektleiter für das Gesamtprojekt bei der DEGES

Kontinuierlicher Dialog für mehr Akzeptanz

Um eine erhöhte Akzeptanz für das Projekt „Neubau der Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp“ zu erreichen und die Chance auf schnelles Baurecht zu erhöhen, hat die DEGES die Beteiligung und Kommunikation von Anfang an auf die Erwartungen und Interessen der Bürger ausgerichtet.

Maßgeschneiderte Dialogangebote in allen Planungsphasen

Die DEGES informiert über eine Projektwebseite, ein Bürgertelefon und Pressearbeit kontinuierlich über die Planungsstände. In zwei Bürgerinformationsveranstaltungen wurden verschiedene Varianten für die Brücke vorgestellt und diskutiert. Die Rückmeldungen der Bürger gingen in Form einer veränderten Trassenführung in die Planung ein. So wurde die Variante in der weiteren Planung bevorzugt, die die geringsten Auswirkungen auf die bestehenden Gebäude in Brückennähe und in der Ortslage Neuenkamp hat.

In Vorbereitung auf das Planfeststellungsverfahren hat an zwei Terminen eine vertiefende Themenwerkstatt mit ca. 130 interessierten Bürgerinnen und Bürgern stattgefunden. Die Auswahl der Themen, die in der Themenwerkstatt diskutiert wurden, richtete sich nach den Interessen der Anwohner. Hierfür wurden alle Fragen aus dem bisherigen Prozess ausgewertet. Über das Kontaktformular bestand die Möglichkeit, weitere Fragen zu stellen. Die Topthemen, zu denen die meisten Fragen gestellt wurden, waren „Bauablauf und Baustellenverkehr“, „Natur- und Umweltschutz“ und „Lärmschutz.“ Zu diesen wurden Themensteckbriefe erarbeitet und im Vorfeld der Veranstaltung allen Interessierten über die Projektwebseite zur Verfügung gestellt. So konnten sich die Teilnehmer der Themenwerkstatt bereits im Vorfeld auf die Diskussion mit den Experten vorbereiten. Der hohe Grad der Informiertheit, die Detailtiefe der Rückfragen und die Sachlichkeit der Diskussionen in den Themenwerkstätten zeigten, dass die Anwesenden die Möglichkeit, sich vorab zu informieren, intensiv genutzt hatten.

Breiter Zuspruch

Die DEGES zieht ein positives Fazit aus der Öffentlichkeitsbeteiligung. „Wir haben in vielen Gesprächen sehr breiten Zuspruch für den Brückenneubau erfahren“, berichtet Karl-Heinz Aukschun, verantwortlicher Projektleiter für Planung und Bau der A40. „Die Duisburger wollen eine leistungsfähige Brücke. Und auch die meisten Anwohner, die von den Bauarbeiten betroffen sind, unterstützen das Vorhaben.“ Ermöglicht wurde dies, weil die Projektverantwortlichen der DEGES nicht gewartet haben, bis die Bürgerinnen und Bürger mit Kritik und Fragen auf sie zugekommen sind, sondern selber aktiv den Dialog organisiert haben. Dadurch wird das formelle Beteiligungsverfahren entlastet. Die Chancen für schnelles Baurecht und eine zeitnahe Realisierung des Vorhabens steigen. Für den Duisburger Hafen, die dort ansässigen Logistikunternehmen, die Wirtschaft im Ruhrgebiet sowie für die zahlreichen Pendler, die heute tagtäglich auf der alten Brücke im Stau stehen, ist dies eine gute Nachricht.