Wie kann Klimaschutz in der Mobilität gemessen werden? Austausch in der Reihe „Bündnis im Dialog“
Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen, müssen alle Bereiche ihren Beitrag leisten und Treibhausgasemissionen einsparen – so auch in der Mobilität. Maßnahmen dafür gibt es viele – doch wie wirksam sind sie und wie lässt sich dies bilanzieren? Darum ging es am 19. Juni 2024 bei einer neuen Ausgabe der Veranstaltung „Bündnis für Mobilität im Dialog“.
Vertreter*innen aus Forschung, Wissenschaft und Verkehrsbranche waren der Einladung des Bündnis für Mobilität zum Austausch mit Fachkolleg*innen gefolgt. Über zwei Stunden stand die Frage im Fokus, wie Klimaschutz in der Mobilität messbar gemacht werden kann: Welche methodischen Ansätze gibt es zur Messung der Klimabilanz des Verkehrssektors? Was sind maßgebliche Faktoren und Instrumente? Wie sehen konkrete Beispiele aus? Dafür wurden fünf methodische Ansätze und Projekte aus Nordrhein-Westfalen vorgestellt, die sich mit diesen Fragestellungen befassen.
- CoKo – der CO2- und Kosteneffizienzrechner für Kommunen: Marius Reißner, Zukunftsnetz Mobilität NRW
- Treibhausgasreduktionen bilanzieren am Beispiel von Schienenverkehr und On-Demand-Angeboten: Thorsten Koska, Forschungsbereich Mobilität und Verkehrspolitik Wuppertal-Institut
- Das Landesverkehrsmodell – Emissionen im Verkehr abschätzen: Bodil Koch, Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW, Referat Grundsatzangelegenheiten Mobilität, Klimaschutz im Verkehr
- Verschiedene Mobilitätsformen bilanzieren: Klimaschutz messbar machen: Dr. Manuel C. Schaloske, NRW.Energy4Climate
- Das Klima-Experiment: Wie wirken welche Maßnahmen? Prof. Dr. Johannes Weyer, TU Dortmund, Seniorprofessur Nachhaltige Mobilität
Im Anschluss fand ein offener Austausch statt, in dem über die vorgestellten Projekte und Methoden diskutiert wurde.