
29. August 2019
Nordrhein-Westfalen auf dem Weg zur Mobilität 4.0: Um den Austausch über innovative Forschungsprojekte und zentrale Mobilitätsthemen zwischen den regionalen Akteuren in Nordrhein-Westfalen zu intensivieren, hat Verkehrsminister Hendrik Wüst eine landesweite Bündnis-Tour gestartet. An der Auftaktveranstaltung im Institut für Kraftfahrzeige (ika) der RWTH Aachen am 29. August 2019 nahmen rund 50 Vertreterinnen und Vertretern von Institutionen und Unternehmen teil.
Hochautomatisiert fahrende Elektro-Shuttles und Drohnen oder eine einzige App für die verschiedenen Mobilitätsangebote: Die Region Aachen punktet mit vielfältigen Entwicklungen für die Mobilität 4.0. Schwerpunktthemen am Bündnis-Tag waren die Mobilität im ländlichen Raum und in der Stadt sowie die Digitalisierung und Vernetzung. In diesem Rahmen wurden – neben der Forschungsarbeit am Future Mobility Center der RWTH Aachen und Projekten im Aldenhoven Testing Center – die Urban Air Mobility Initiative mit drei autonomen Flugsystemen sowie die Projekte Urban Move und Mobility Broker vorgestellt. Zugleich informierte das Bündnisreferat des Verkehrsministeriums über seine Arbeit und zeigte den regionalen Projektträgern Unterstützungsmöglichkeiten auf.
Es gibt gefühlt mehr Mobilitätskongresse als Kalendertage im Jahr. Unser Bündnis-Tag in Aachen bietet da ein ganz anderes Format, einen engen Austausch in kleiner Runde. Zudem ist Aachen ein sehr guter Startpunkt für die Bündnis-Tour. Die Region gibt bei vielen Herausforderungen für die Mobilität der Zukunft richtungsweisende Impulse. Mit dem Future Mobility Center der RWTH Aachen und dem Aldenhoven Testing Center bildet sie einen starken innovativen Kern und ist ein zentraler Akteur, um unser Land zum Mobilitätsstandort 4.0 zu entwickeln.
NRW-Verkehrsminister
Der Besuch in Aachen ist der Auftakt zu einer landesweiten Bündnis-Tour. Ziel ist es, in den Regionen innovative Projekte und die entscheidenden Akteure kennenzulernen. Folgende Projekte wurden in Aachen vorgestellt:
Wir suchen nach Lösungen für die Gesellschaft und wollen unser Wissen in Wirtschaftlichkeit übersetzen.
Rektor der RWTH Aachen
Wir müssen Mobilität aus der Abstraktion heraus in die Gesellschaft bringen und dann auch über politische Weichenstellungen diskutieren. Drohnen beispielsweise haben keinen guten Ruf, dabei gehen ihre Einsatzmöglichkeiten weit über militärische Zwecke hinaus. Sie erschließen neue Wege für die medizinische Notfallversorgung, grenzüberschreitend und auch in ländlichen Regionen.
Projektmanager "UrbanMove", Stadt Aachen
Mobilität neu denken und neue Ideen praktisch umsetzen: Das ist gewissermaßen die DNA unserer Abteilung. Wir haben den Anspruch, dass etwas Neues in die Welt kommt. Sprechen Sie uns an!
eiter der Abteilung für Grundsatzangelegenheiten der Mobilität, Digitalisierung und Vernetzung des Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
Der Ausstieg aus der Kohle ist für das rheinische Revier eine Riesenchance, Mobilität neu zu denken. Dabei sehen wir Mobilität als Zusammenspiel zwischen Menschen und Fahrzeugen – wie das funktionieren kann, macht die Bündnis-Tour noch einmal besonders deutlich. Ich bin gespannt, wie sich dieses Format in den nächsten Regionen weiterentwickeln wird.
Direktor ika, Leiter des Future Mobility Centers der RWTH Aachen
Wir müssen durch eine personalisierte Ansprache Individualität in den Nicht-Individualverkehr bringen.
Mitgründer und CTO der Digital Mobility Solutions GmbH und der Mobilitätsplattform MOQO
Wir brauchen kundenfreundliche Angebote, die intermodale Reiseketten planbar und das Leben mobiler Menschen leichter machen.
Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik
Quelle: Simon Bierwald/INDEED Photography