Die Jury des Mobilitätspreis.NRW: Dr. Olga Nevska
24. November 2023
Mit dem Mobilitätspreis.NRW prämiert das Bündnis für Mobilität im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW in diesem Jahr erstmalig innovative Mobilitätsprojekte aus und für Nordrhein-Westfalen. Welche der eingereichten Projekte in die Finalrunde kommen, legt eine Fachjury fest: Eine der Expertinnen der Jury ist Dr. Olga Nevska, Geschäftsführerin Telekom MobilitySolutions. Ein Gespräch über den Mobilitätspreis.NRW.
Der Mobilitätspreis.NRW wird in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben. Warum ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um so einen Preis ins Leben zu rufen?
Dr. Olga Nevska: Es ist Zeit für Veränderungen, die Klimakrise zwingt uns, schneller vom Reden ins Handeln zu kommen. Der Mobilitätspreis.NRW ist dafür eine perfekte Plattform. Er ist eine Bühne für Macherinnen und Macher, deren Projekte es verdienen, unterstützt und visibel gemacht zu werden. Ich wünsche mir, dass diese Initiative Motivation für viele andere sein wird, ihre Ideen in die Tat umzusetzen und die Mobilität der Zukunft mitzugestalten.
In einem Satz zusammengefasst: Was macht den Mobilitätspreis.NRW aus Ihrer Sicht besonders?
Dr. Olga Nevska: NRW ist nicht nur das bevölkerungsreichste Bundesland, sondern auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Europa und Vorreiter in Sachen nachhaltige und vernetzte Mobilität – so ist es nicht verwunderlich, dass NRW das erste Bundesland ist, das so einen Preis vergibt: In Deutschland ist Mobilität Ländersache, das hat NRW verstanden.
Dr. Olga Nevska ist seit 2019 Geschäftsführerin der Telekom MobilitySolutions. Sie verantwortet die Transformation einer der größten deutschen Unternehmensflotten zu einem innovativen Provider für vernetzte, geteilte und nachhaltige Mobilität.
Was hat Sie dazu bewegt, einen Platz in der Jury anzunehmen?
Dr. Olga Nevska: Die Zentrale der Deutschen Telekom befindet sich in Bonn und die Mehrzahl unserer Mitarbeitenden ist in NRW angesiedelt. Ich stehe für deren betriebliche Mobilität und damit auch für die digitale Transformation unseres Mobilitätsportfolios. Gerne bringe ich meine Erfahrungen in die Jury ein und unterstütze Innovationen, die die Verkehrswende voranbringen. Und davon gibt es in NRW eine ganze Menge.
Worauf achten Sie bei den eingereichten Projekten? Was sollte ein Projekt mitbringen, um sich für die Auszeichnung mit dem Mobilitätspreis.NRW zu qualifizieren?
Dr. Olga Nevska: Ich achte insbesondere auf den Innovationsgrad der vorgestellten Lösungen und auf deren Nutzerfreundlichkeit. Sie müssen vom Menschen her gedacht sein und reale Probleme angehen. Wichtig ist außerdem die Skalierbarkeit, der Einsatz neuer Technologien wie z. B. Künstlicher Intelligenz, aber auch die Offenheit für Partner und Kooperationen aller Art. Denn die Herausforderungen der Zukunft werden nur im Ökosystem zu bewältigen sein.