Die Jury des Mobilitätspreis.NRW: Udo Sieverding
23. November 2023
Mit dem Mobilitätspreis.NRW prämiert das Bündnis für Mobilität im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW in diesem Jahr erstmalig innovative Mobilitätsprojekte aus und für Nordrhein-Westfalen. Welche der eingereichten Projekte in die Finalrunde kommen, legt eine Fachjury fest: Einer der Experten der Jury ist Udo Sieverding, Leiter der Abteilung Mobilität der Zukunft, Radverkehr, ÖPNV im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW. Ein Gespräch über den Mobilitätspreis.NRW.
Der Mobilitätspreis.NRW wird in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben. Warum ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um so einen Preis ins Leben zu rufen?
Udo Sieverding: Zu der Mobilitätswende gibt es keine Alternative. Zum einen geht es darum, dass Menschen und Waren möglichst gut von A nach B kommen. Zum anderen müssen wir unser Klima und unseren Planeten schützen. Hier gilt es, keine Zeit zu verlieren und Transformation jetzt zu gestalten. Deswegen kann es gar keinen besseren Zeitpunkt geben, den ersten Mobilitätspreis eines Bundeslandes überhaupt zu vergeben. Um Menschen und Unternehmen zu einem nachhaltigen Mobilitätsverhalten zu bewegen, braucht es entsprechende Angebote und Alternativen. Diese Lösungen wollen wir mit diesem Preis würdigen und ins Licht der Öffentlichkeit rücken.
In einem Satz zusammengefasst: Was macht den Mobilitätspreis.NRW aus Ihrer Sicht besonders?
Udo Sieverding: Der Mobilitätspreis.NRW zeigt der Gesellschaft auf, wie einfach, flexibel und klimaschonend Mobilität heute bereits in und für Nordrhein-Westfalen sein kann – und er motiviert die Öffentlichkeit, alle Impulsgebenden, Unternehmen, Konzerne, Kommunen, ja jede einzelne Bürgerin und jeden Bürger, mit guten Ideen die Mobilitätswende weiter voranzutreiben.
Udo Sieverding leitet im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen die Abteilung Mobilität der Zukunft, Radverkehr, ÖPNV.
Was hat Sie dazu bewegt, einen Platz in der Jury anzunehmen?
Udo Sieverding: Ausgelobt wird der Preis vom Bündnis für Mobilität im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr. Das Bündnis hat sich zur Aufgabe gemacht, Wegbereiter der Mobilität der Zukunft zu sein und nachhaltige Mobilitätskonzepte ins Licht der Öffentlichkeit zu stellen. Unser Haus koordiniert und fördert bereits eine Vielzahl vielversprechender Mobilitätsprojekte. Deswegen ist es für mich als Jurymitglied sehr spannend zu sehen, welche innovativen Lösungswege Unternehmen, Initiativen und Personen beschreiten, um die Mobilitätswende zu unterstützen.
Worauf achten Sie bei den eingereichten Projekten? Was sollte ein Projekt mitbringen, um sich für die Auszeichnung mit dem Mobilitätspreis.NRW zu qualifizieren?
Udo Sieverding: Der Preis hat klare Kriterien und ist eine Kombination aus Jury- und Publikumspreis. Er ist bewusst offen ausgeschrieben, um niemanden beim Gemeinschaftsprojekt Mobilitätswende auszuschließen. Zudem müssen sich die Ideen bereits in der Praxis bewährt haben. Insgesamt bringt der Preis auf den Punkt, dass in Nordrhein-Westfalen nicht nur über Innovation gesprochen, sondern Mobilität der Zukunft auch gelebt wird. Für mich ist es wichtig, dass die eingereichten Bewerbungen Mobilitätslösungen bieten, die nicht kompliziert sind und helfen, die Klimaschutzziele zu erreichen. Je mehr an einer innovativen Mobilitätslösung partizipieren können, desto besser. Und schließlich sollte das Projekt Vorbildcharakter haben, damit auch andere Regionen profitieren können.